Betroffene von Post-Covid erleben einen deutlichen Einbruch ihrer Belastungsfähigkeit. Oft reagieren sie dann mit Rückzug, weil sie den Anforderungen, z.B. im Yogaunterricht nicht mehr gewachsen sind. Dies kann mitunter zu depressiven Verstimmungen oder gar Depressionen führen. Ein Yogakurs oder Einzelunterricht, der sich speziell diesen Schüler:innen annimmt, kann für mehr Akzeptanz und Selbstwertgefühl sorgen.
Oft sind auch Störungen des Atemgeschehens folge von Covid 19. Dies führt oft zu einer mangelhaften Blutversorgung der Atemmuskulutar. Dies bedeutet, dass Ein-und Ausatmung unvollständig bleiben und nach jeder Ausatmung ein Rest der verbrauchten Luft in der Lunge verbleibt, welcher wiederum die folgende Einatmung behindert. Im Yoga kommen hier Vorbeugen ins Spiel, da sie die Ausatmung unterstützen. Außerdem hilft die natürliche Unterstützung des Körpers auch allgemein, wenn wir den Atem mit dem Körper zusammen bewegen. Man kann etwa seinen Fokus auf den Brustkorb legen, mit leichten Rückbeugen oder Drehungen und Seitbeugen.
Herzkreislaufstörungen, Schwindel, Herzrasen und Übelkeit gehören ebenso zu Symptomen von Post-Covid. Hier kann man den Unterricht so anpassen, dass die Übungen in einer Position; also im Liegen oder Sitzen stattfinden und der Wechsel vom Liegen zum Sitzen nie abrupt erfolgt. Stehende Asanas sollten vermieden werden.
Quälende Muskelschmerzen erleben manche Betroffene, wenn es zu entzündlichen Veränderungen in der Muskulatur kommt. Da dann oft Bewegung ganz vermieden wird, entsteht eine muskuläre Dysbalance. Mangelhafte Sauerstoffversorgung ist auch hier ein Problem. Dagegen hilft immer BEWEGUNG; allerdings angemessen.
Man kann den Unterricht auf kürzere Sequenzen anpassen und die Praxis nur geringfügig ändern. Restorative Yoga kann ebenso eine Verbesserung der Symptome herbeiführen.